Joomla vs WordPress vs Typo3

Typo3 vs. WordPress vs. Joomla CMS im Vergleich

Der größte Teil aller Websites basiert auf einem Content Management System (CMS). Einige der populärsten Lösungen dafür sind WordPress, Joomla oder TYPO3.  Aber welches der Systeme ist nun das beste?

Was ist eigentlich ein Content Management System (CMS)?

Content Management Systeme (CMS) wie WordPress, Joomla, Typo3 oder andere werden für die Erstellung und Verwaltung von Webseiteninhalten verwendet. CMS helfen Menschen ohne Programmierkenntnisse, Inhalte zu verwalten, moderieren und aktualisieren. Dabei werden die Informationen durch eine visuelle Oberfläche, dem sogenannten Editor oder Backend, in eine Datenbank eingegeben und mit Bildern und Videos auf dem Server kombiniert. Das ganze wird dann über Template aufbereitet und in einem entsprechenden Design dargestellt.

Wann ist der Einsatz eines CMS Sinnvoll?

Ein Content Management System ist dann erforderlich, wenn Website-Inhalte mehr oder weniger regelmäßig aktualisiert werden sollen. Ist keine (häufige) Aktualisierung notwendig und können technische Ansprüche auch ohne CMS realisiert werden, kann darauf auch verzichtet werden.

Joomla, TYPO3 und WordPress im Vergleich

Bei einem CMS müssen unterschiedliche Faktoren wie die Benutzerfreundlichkeit, die Sicherheit und die Anzahl der verfügbaren Erweiterungen berücksichtigt werden. Jedes von ihnen besitzt eigene Vor- und Nachteile, man muss also im Vorfeld genau abwägen welches CMS das Beste für das geplante Projekt ist. Die wichtigsten Eigenschaften sind:

WordPress

WordPress ist mit einem Marktanteil von knapp 60 % das mit Abstand am meisten genutzte CMS weltweit (Stand 2017). Dabei war WordPress ursprünglich eigentlich gar kein CMS, sondern ein reines Blogsystem. Mittlerweile steht es den anderen aber in nichts nach. So ist die Software heutzutage nicht nur sehr beliebt für Blogs, sondern auch für Unternehmen oder kleinere Onlineshops.

Einfache Bedienung

Ein großer Vorteil von WordPress ist die unschlagbar einfache Handhabung. Ist die Software erstmal auf dem Server installiert, können Sie sich in maximal einer halben Stunde alle notwendigen Basics erklären lassen.

Vielfältige Welt an Themes und Plugins

Im Gegensatz zur schnellen und einfachen Bedienung, kann die Wahl eines passenden Themes, welches das Grunddesign Ihrer Webseite festlegt, unter Umständen ziemlich lange dauern. Es gibt nämlich unzählige Möglichkeiten. Selbst wenn man eigentlich weiß was man will, fällt die Entscheidung nicht gerade leicht und kann schonmal einige Stunden bis Tage in Anspruch nehmen. Kostenpflichtige Themes sind meist flexibler und lassen sich besser individuell anpassen. Wenn Sie präzise Vorstellungen haben, können Sie sich natürlich ein eigenes Template erstellen lassen – je nach Kenntnis und nötigem Kleingeld. Ebenso vielfältig ist die Möglichkeit Erweiterungen durch Plugins vorzunehmen.

Nobody is perfect!

Natürlich gibt es auch bei WordPress Nachteile. Sehr große Webseiten mit komplexen Seitenstrukturen und hohen Datenmengen kommen hier irgendwann an ihre Grenzen. Für solche Projekte wäre Joomla oder TYPO3 besser geeignet. Darüber hinaus rutscht man bei WordPress-Themes schnell in einen Design-Einheitsbrei, wenn man nicht gezielt Individualisierungen vornimmt. Außerdem bedeuten die zahlreichen Plugins und damit verbundenen Updates auch Sicherheitslücken – denn in diesen Erweiterungen befinden sich die Schwachstellen einer jeder Webseite!

Joomla!

Joomla! hat im Backend einen ähnlichen Aufbau wie WordPress. Hier gibt es ebenfalls eine Listenansicht von Seiten und Beiträgen und demnach ist die Administrationslogik beider Systeme vergleichbar. Der Einstieg ist durch vielfältige Gestaltungsoptionen nicht ganz so einfach wie bei WordPressaber definitiv machbar. Der Vorteil: auch ohne Plugins lassen sich mit Joomla bereits komplexe Webprojekte umsetzen. In Sachen Design und Erweiterung werden Sie auch bei Joomla fündig.

TYPO3

Bei TYPO3 ist alles ein wenig anders. Anstelle der Listenansicht werden die Inhalte hier hierarchisch als Baumdiagramm dargestellt. Das heißt, hier sehen Sie das Backend aus der Perspektive der Webseite. Einige empfinden diese Organisation als übersichtlicher, insbesondere bei sehr vielen Inhalten. Die Bedienung von TYPO3 ist allerdings nichts für Ungeduldige. Hier sollten Sie durchaus einige Stündchen einplanen um den Durchblick zu bekommen. Im Gegensatz zu WordPress ist diese Software sehr komplex und wenig intuitiv.

Ein großer Nachteil für Selbstbastler ist außerdem: die Anzahl an (kostenlosen) Erweiterungen ist bei TYPO3 im Vergleich zu den anderen beiden CMS äußerst bescheiden. Das hat zur Folge, dass hier mehr Individualisierungen selbst zu treffen sind, was wiederum gewisse Programmierkenntnisse erfordert. Für kleinere Seiten oder Blogs ist TYPO3 daher meist zu arbeitsintensiv. Große Seiten, die sich eine professionelle Webseiten-Betreuung leisten können, profitieren jedoch von der Flexibilität dieses Systems und seiner Fähigkeit auch mit großen Datenmengen umgehen zu können. Durch die (zwangsläufig) höhere Individualität, sehen gut verwaltete TYPO3 Webseiten meist professioneller aus.

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