Shopware 6 und die One-Stop-Shop-Verfahren (EU-Regelung)

Das wichtigste zur One-Stop-Shop Regelung (OSS) und deren Umsetzung in Shopware 6 kurz Zusammengefasst.

Die OSS Regelung vereinheitlicht im Wesentlichen die unterschiedlichen Lieferschwellen je Land und macht die Registrierung bei den Finanzämtern in den Empfängerländern überflüssig. Die Meldung der Umsatzsteuer für den Versand ins Ausland muss nun nicht mehr beim Finanzam des jeweiligen Landes erfolgen, sondern es gibt mit dem OSS ein Zentrales System zur Meldung aller Umsätze und der Steuern.

Verpflichtend ist dieses Verfahren sobald man den Schwellenwert von 10.000,-€ Umsatz/Jahr erreicht.

Aus Gründen der Preistransparenz müssen die Preise immer als Endpreise inklusive aller Steuern und Abgaben ausgewiesen werden, das heißt unterschiedliche Steuersätze für die unterschiedlichen Empfängerländer. Erschwerend kommt in Deutschland ein Urteil zur Preisdarstellung hinzu die es untersagt den Produkt-Endpreis erst darzustellen, wenn sich der Kunde in der Kasse befindet.

Damit ergibt sich allerdings folgenden Problem ein Artikel für 119,- € würde in Deutschland (19% MwSt) 19,- € MwSt. enthalten. In Dänemark (25% MwSt.) würde derselbe Artikel 23,80€ MwSt enthalten. Da sich der Preis während des Checkouts nicht ändern darf.

Nun hat man mehrere Möglichkeiten mit diesem „Problem“ umzugehen

Lösung 1

Kein Verkauf ins Ausland

Lösung 2

Die Steuer vom Bruttopreis berechnen (Shopware Standard) und die unterschiedlichen Margen akzeptieren.

Lösung 3

Mit zwei Zusatzplugins arbeiten und den Kunden beim ersten Besuch (Bevor er Preise sehen kann) nach dem Empfängerland fragen und mit einem zweiten Plugin die Steuerberechnung von Brutto auf Netto umstellen.

Auswahl von Land und Währung zur Anzeige der landestypischen Preise (Lieferschwelle)

Steuern (Mehrwertsteuer) je Land in Preis berücksichtigen (Netto + Mwst des Landes)

GeoLocation

Lösung 4

Länderspezifische Shops mit entsprechender Steuer. Problem ist der Duplikate Content der hier entsteht.